Ostern ist das wichtiges Fest im Kirchenjahr der Christen, denn ohne den Tod und die Auferstehung Jesus Christus, wäre er nur ein ganz „normaler“ Mensch gewesen. Im Gegensatz zu Weihnachten gibt es kein festes Datum, an dem Ostern gefeiert wird. Dies liegt daran, dass Jesus während des jüdischen Pessachfestes gekreuzigt wurde. Da das jüdische Pessachfest sich nach dem Frühlingsvollmond richtet, wurde entschieden, dass sich auch das Osterfest nach dem ersten Vollmond im Frühling. D ie Osterzeit beginnt aber nicht erst mit der Auferstehung, sondern schon viel früher. Aschermittwoch, also der Mittwoch nach Rosenmontag, läutet die Osterzeit ein. Diese dauert 40 Tage. Diese 40 Tage werden auch als Fastenzeit bezeichnet. Wie Jesus, der 40 Tage ohne Nahrung und Wasser durch die Wüste wanderte, sollen die Menschen auf heute noch auf Fleisch oder ähnliches verzichten. Die Hochphase der Ostertage beginnt in der Karwoche. Diese ist die Woche, in der Jesus gekreuzigt wurde und auferstanden ist. Gründonnerstag, der Tag vor Karfreitag, wird gefeiert, da an ihm das letzte Abendmahl stattfand. An Ostersonntag, dem Tag der Auferstehung endet die Fastenzeit. Ostersonntag ist der Tag, an dem die Auferstehung gefeiert wird. An diesem Tag feiert man auf der ganzen Welt mit unterschiedlichen Traditionen, Ostern. Der Begriff Ostern ist kein christlicher Begriff. Bei dem Versuch viele Menschen vom Glauben an Jesus Christus zu überzeugen, wandten die Christen kleine Tricks an. Die Menschen hatten bereits zur Zeit der Anfänge des Christentums viele eigene kleine Religionen und Traditionen, die sie nur ungern aufgeben wollten. Da zum selben Zeitpunkt wie das Osterfest bei den Germanen ein Fest zu Ehren der Göttin Eostre gefeiert wurde, machte man sich dieses zu Nutze und übernahm auch einige Traditionen. Die Göttin Eostre war die Göttin der Morgenröte, vom Frühling und der Fruchtbarkeit. Davon leitet sich vermutlich auch der Brauch ab, Eier zu verstecken. Das Ei steht für Leben, sodass es mit der Auferstehung Jesu Christi gut in Verbindung gebracht werden kann. Dass die Eier bunt sind, hat vermutlich damit zu tun, dass man so frische, von gekochten Eiern unterscheiden konnte. W arum nun ausgerechnet ein Hase die Ostereier bringt hat verschiedene Hintergründe. Hasen sind von jeher ein Symbol von Leben gewesen. Besonders im Frühling pflanzen sie sich stark fort. Früher kamen sie auf der Suche nach Nahrung auch gelegentlich in die Nähe von Menschen, sodass Eltern ihren Kindern so weismachen konnten, der Hase bringe die Ostereier. Außerdem konnten Kinder nicht glauben, dass Hühner bunte Eier legen können. Der Hase jedoch, kann diese anmalen und verteilen. Da er ein schnelles Tier ist, ist der Osterhase glaubwürdiger als die „Osterhenne“. Noch heute erfreuen sich viele Kinder an der Ostereiersuche und dem Glauben an den Osterhasen. Dieser steht in vielen Variationen, oftmals aus Schokolade, in den Supermärkten. Neben dem Hasen ist auch das Osterlamm ein Symbol für die Osterzeit. Dies hat einen einfachen Zusammenhang, denn Jesus wird auch als das Lamm Gottes bezeichnet. Da die Menschen heute aber keine echten Lämmer mehr schlachten und opfern, werden diese heute oft gebacken und als leckerer Kuchen verzehrt. In vielen Teilen der Welt gibt es weitere unterschiedliche Bräuche. Zu diesen gehört beispielsweise das Osterfeuer. Feuer wird mit Licht und Sonne in Verbindung gebracht, ohne diese kein Leben möglich ist. Am Abend des Ostersonntag werden die Osterfeuer, in anderen Teilen Deutschlands auch Osterräder, entzündet. In anderen Teilen wird Osterwasser geschöpft. Auch dieser Brauch geht auf Eostra zurück. Wie auch die Eier steht Wasser für Leben und Fruchtbarkeit. Früher glaubte man, dass, wenn man sich am Ostermorgen in einem Fluss wäscht, für immer jung und schön bleiben würde. (April, 2017) |