Прочитайте текст. Определите, какие из приведённых утверждений 10–17 соответствуют содержанию текста (1 – richtig), какие не соответствуют (2 – falsch) и о чём в тексте не сказано, то есть на основании текста нельзя дать ни положительного, ни отрицательного ответа (3 – steht nicht im Text). В поле ответа запишите одну цифру, которая соответствует номеру правильного ответа. | In mir steckt so viel drin Wofür soll ich mich entscheiden? Ab in die Hängematte und träumen, sagt der Experte – schon ist man dem Traumberuf ein Stück näher. Reiseleiterin, Astronaut, Tierärztin, Polizist – ja, davon träumten wir, als wir klein waren. Was dann aus uns wurde, ist eine andere Geschichte: In Tat und Wahrheit wählen junge Schweizer seit über 20 Jahren fast unverändert am häufigsten Berufe im technischen Bereich; Schweizerinnen solche in Wirtschaft, Verwaltung, Gesundheitswesen oder im Dienstleistungsbereich. Doch sind sie auch am richigen Ort? Eine Umfrage unter 1,3 Mio. Arbeitnehmenden in 62 Ländern ergab, dass 85 Prozent ihre Stärken nicht in die tägliche Arbeit einbringen. Wahnsinn, da sitzt ein Groβteil ein Berufsleben lang auf verlorenem Posten und wundert sich, wieso er unzufrieden, unmotiviert oder gar erfolglos ist. Wie kommt es dazu? Carl Schroebler, Experte für Berufsfindung: «Das Umfeld prägt die Berufswahl wesentlich, wobei die Eltern den mit Abstand gröβten Einfluss ausüben. Und das schon früh und nicht erst, wenn die Berufswahl ansteht.» Prägend wirke vieles: Welche Freunde haben die Eltern? Welche Hobbys? Was lesen sie? Sagt die Mutter «Handwerk hat goldenen Boden» und der Vater «Lern was Rechtes», beeinflusst das den Entscheid des Sprösslings. Auch René Baumann musste erst Konditor werden, bevor er herausfand, was in ihm steckt – ein DJ namens Bobo. Gerade solch kreative und abwechslungsreiche Berufe scheinen den Jungen besonders attraktiv. Der vermeintliche Traumjob macht aber nur den glücklich, zu dem er passt. Schroebler: „Wer bei der Berufswahl an Geld oder Prestige denkt, hat verloren. Zufrieden ist nur, wer seine Interessen und Stärken einbringt“. Nur: Welcher Teenager kennt die schon? So wird die Wahl aus gut 350 Lehrberufen und …zig Studienmöglichkeiten oft zur Qual. Nur 7 Prozent aller Schulabgänger wissen, was sie werden wollen. Den anderen rät Schroebler, die Eltern, Großeltern, Lehrer und Freunde um die Beantwortung folgender vier Fragen zu bitten: Wo liegen meine Stärken? Welcher Beruf passt besonders zu mir? Welche Alternative dazu gibt es? Wovon lasse ich besser die Finger? Zudem solle man sich selbst fragen, was einen interessiert und wofür man morgens gern aufstehen würde. “Das tut man am besten, indem man sich in eine Hängematte legt und anfängt zu träumen. Ohne Traum kein Traumberuf”. Wer seine Träume ernst nimmt und sich anschickt, sie zu realisieren, ist dem Glück ein gutes Stück näher. Und klar darf man auch nach Jahren im Berufsleben noch in der Hängematte träumen. Wer will schon zu den unzufriedenen 85 Prozent gehören? Schon in der Kindheit träumt man vom künftigen Beruf. | |