Weihnachtliche Traditionen und Bräuche in Tschechien
Die Vorbereitung auf Weihnachten beginnt man vorher bis zum 25. Dezember.
Es ist am 30. November, am
Sankt-Andreas-Tag.
Die festlichen Dekorationen auf Straßen und Plätzen,
In Kaufhäusern und Verwaltungen zaubern Weihnachtsstimmung. Weihnachtsmärkte erfreuen sich großer Beliebtheit.
An Sankt Barbara, dem 4. Dezember, stellt man Kirschzweige ins Wasser.
Wenn sie an Heiligabend blühen, bedeutet das Glück in der Liebe.
Nikolaus wird in Tschechien schon am 5. Dezember gefeiert
Die Nikolaus-Tradition geht aus der Legende über den Heiligen Nikolaus hervor, der im 4. Jahrhundert als Bischof in Kleinasien lebte und
durch sein
andachtsvolles
Leben und seine
Wohltätigkeit
berühmt
wurde .
Zur Gestalt des Nikolaus, gekleidet in einem langen Mantel und mit einem Krummstab in der Hand, haben sich noch ein Teufel und ein Engel als Darsteller des Gegensatzes von Gut und Böse hinzugesellt.
Sie erschrecken die Kinder ein wenig, beschenken sie aber vor allem mit kleinen Geschenken, Obst und Süßigkeiten.
Zuvor fragt er aber, ob sie brav waren, wenn nicht, müssen sie versprechen, dass sie sich im nächsten Jahr bessern werden.
Das Warten auf die Bescherung am Heiligabend freut sich besonders die Kinder.
Der Ursprung der Weihnachtskrippe ist in den Bildern aus der Zeit des Mittelalters mit dem Motiv der Geburt Christi zu finden .
Die Geschichte von
Jesu Geburt war
und ist ewige
Inspiration für
Krippenbauer, die
die Krippe und den
Stall aus diversen
Materialien wie
Holz, Keramik,
Papier, aber auch
Lebkuchen nachbauen .
In der typisch tschechischen Weihnachtskrippe sind stets folgende biblische Figuren gestaltet: Ježísek (das Christkind) mit kleinem Ochsen und dem Esel, die Jungfrau
Maria mit
Joseph, die
Heiligen Drei
Könige (Kaspar,
Melchiar und
Balthasar)
und die Hirten
mit ihren Schafen.
Nicht zu vergessen sind auch die anderen Überbringer von Geschenken, die das Jesuskind mit Weihnachtskuchen, Lamm, Mehl, Gans und Bierfass beschenken, nämlich die Musiker, und der Verkündigungs-Engel mit der Aufschrift Gloria in excelsis Deo.
Das ganze Geschehen wird von dem Stern von Bethlehem gekrönt, der durch den Nachthimmel strahlt.
Für die Traditionellen gelten die Wahrsagen zu Weihnachten
Die Zweige der Mistel gelten auch für
das Symbol des Weihnachtens
von Tsc hechien .
Während des Weihnachtens von den Zweigen der Mistel, den Kränzen und den Kerzen schmücken das Haus
Warenvilfalt der Waren in den Geschäften beeindruckt
Die Weihnachtsstimmung
kommt auch in Tschechien mit Beginn der Adventszeit auf, die wie überall mit dem ersten der vier Sonntage vor dem Heiligen Abend beginnt. Es ist eigentlich eine strenge Fastenzeit und
schließt das Verbot eines abgehobenen, fröhlichen
Lebens mit Tanz und Gesang ein.
Die Advents-Fastenzeit
endete mit dem Aufgang
des ersten Sterns am
Heiligen Abend.
Der Brauch, nacheinander
vier Kerzen auf dem
Adventskranzanzuzünden,
ist heutzutage weit
verbreitet.
Das Kerzenlicht
symbolisiert die Ankunft
Christi. Die Kinder
bekommen einen
Schokoladen-
Adventskalender,
der ihnen das Warten auf
den Heiligen Abend erleichtert.
Dem Menü an Heiligabend wird große Aufmerksamkeit gewidmet, bei den Vorbereitungen folgt man dabei Familienbräuchen. Auf der feierlich
gedeckten Tafel wird zunächst eine Fischsuppe (manchmal
auch Kartoffelsuppe)
serviert und
im Anschluss
daran die
Hauptspeise:
panierter Karpfen
mit Kartoffelsalat.
Karpfen essen viele Tschechen nur einmal im Jahr - eben an Weihnachten. Daher kann man nur zu dieser Jahreszeit riesige Bottiche in den Straßen sehen, in denen Fische aus dem berühmten Fischfanggebiet im Süden Böhmens schwimmen.
Der Karpfen muss aber nicht zwangsläufig auf dem Teller enden - man kann ihm am Heiligabend auch die Freiheit schenken.
Wenn die Schuppe des Weihnachtenkarpfens in den Geldbeutel zu legen, so wird das ganze folgende Jahr das Geld darin nicht übersetzt werden.
Das Ende