© 2020, Татаркина Елена Валерьевна 204
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Spiele zum grammatischen Lernen selbst herstellen
Zur Automatisierung und Festigung grammatischer Formen bieten sich spielerische
Verfahren in besonderer Weise an. Sinnvoll ist es, entsprechende Spiel mit und für
die jeweiligen Unterrichtsgruppen selbst herzustellen, da so eine Passung in Hinblick
auf Wortschatz, grammatische Schwerpunkte und Schwierigkeitsgrad leicht
herzustellen ist.
Prinzipiell kommen alle bekannten Spielformen in Frage:
Würfelspiele
Kartenspiele
Brettspiele
Memory
Domino
Puzzle
Bingo
Sprachspiele
etc.
Würfelspiele bieten sich an, wenn bis zu sechs Kategorien zu besetzen sind, z.B.:
Bestimmter Artikel: der, die, das, des, dem, den
Personalformen: 1., 2., 3. Person Singular und Plural
(schwierige) Personalpronomen: er, sie, es, Sie, sie (Pl.), ihr
(schwierige) Possessivpronomen: sein und ihr (je 2 Mal), euer, Ihr
etc.
Entweder können die Kategorien auf den Würfel geklebt werden oder sie werden per
Karteikarte einem Zahlenwert zugeordnet, z. B.: „der“ = 1, „die“ = 2, …
Besonders praktisch sind größere Schaumstoffwürfel, da sie in der Gruppe gut
sichtbar sind und per Aufkleber stets verändert werden können, siehe Abbildung:
Entscheidend ist dann die Spielidee, die durch das Würfelspiel abgebildet wird.
Beispiele
1) Ein Würfel wird mit den Formen des bestimmten Artikels beschriftet bzw. die
Artikel (der, die, das, des, dem, den) werden den sechs Zahlenwerten
zugeordnet. Spiel 1:
Aus einem Kartenstapel sucht der Schüler ein passendes Nomen (Nomen
ohne Artikel) aus und bildet einen korrekten Satz unter Verwendung des
gewürfelten Artikels und des gewählten Nomens.
Spiel 2:
Aus einem Kartenstapel sucht der Schüler ein passendes Nomen mit
unbestimmtem Artikel aus. Beispiel: Der Schüler würfelt „dem“. Er sucht im
Kartenstapel, bis er eine Karte gefunden hat, die den unbestimmten Artikel
„einem“ enthält, z. B. „einem Bruder“ und bildet einen korrekten Satz: „Einem
Bruder vertraut man“. Das Spiel kann vereinfacht werden, indem ein weiterer
Stapel mit Verben + Akkusativ und Verben + Dativ bereit gehalten wird.
Spiel 3:
2) Ein Würfel wird mit den wichtigsten lokalen Präpositionen, z. B. in, auf,
unter, vor, hinter, neben, beschriftet bzw. die Präpositionen werden den sechs
Zahlenwerten zugeordnet. Das Spiel ist erweiterbar durch weitere Würfel mit
anderen Präpositionen (Lokale, temporale, kausale, …)
Spiel 1: Die Schüler würfeln ein Präposition und müssen nun
a) einen Gegenstand in die richtige Position legen (z. B. ein Buch unter den
Tisch) und die Aufforderung und das Ergebnis verbalisieren. „Leg das Buch
unter den Tisch! Das Buch liegt jetzt unter dem Tisch.)
b) einen korrekten Satz mit der Präposition bilden
c)
Spiel 2:
3) Ein Würfel wird mit den Pluralendungen der Nomen -e, -n, -en, -s, -er, Ø
beschriftet bzw. die Endungen werden den sechs Zahlenwerten zugeordnet.
Spiel 1:
4) Ein Würfel wird mit den grammatischen Bezeichnungen der Tempora
Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II beschriftet
bzw. die Tempusbezeichnungen werden den sechs Zahlenwerten zugeordnet.
Spiel 1:
5) Ein Würfel wird mit den schwierigen Possessivpronomen beschriftet, wobei
sein und ihr je zwei Mal vorkommen sollte sowie euer und Ihr
Spiel 1:
Kartenspiele bieten sich an, wenn eine bestimmte Anzahl gleicher oder ähnlicher
Karten gesammelt werden solle. Hier lassen sich auf alten Karten schnell eigene
Kartenspiele mit Klebeetiketten produzieren, wie auf folgendem Foto deutlich
wird:
6) „sein“ oder ihr“
Zwei Kartenstapel werden getrennt voneinander verdeckt auf den Tisch
gelegt. Die Karten des einen Stapels enthalten Verwandtschafts-, Berufs-,
Personenbezeichnungen (Vater, Lehrerin, Freund, Vetter, Busfahrer, Maler,
Schülerin, …), die Karten des anderen Stapels enthalten Gegenstände (Tisch,
Tasche, Haus, Auto, Stift etc.). Alle Nomen werden ohne Artikel angegeben.
Der Schüler muss nun je eine Karte aus einem Stapel, z.B. Vater – Tisch, und
daraus folgende Konstruktion bilden: Der Tisch gehört meinem Vater. Es ist
sein Tisch.
7) Gemeinsames Erzählen
Es werden größere Karten mit Satzanfängen vorbereitet. Z. B. Gestern, dort,
Die Spielform Memory bietet sich an, wenn es um Zuordnungen von je zwei
Einheiten geht, beispielsweise können gebeugte Adjektive Nomen zugeordnet
werden, die mit bestimmtem, unbestimmtem und ohne Artikel zu finden sind.
Hierzu braucht man zwei Tischhälften, eine für die Adjektive und eine für die
Nomen.
Verdeckt liegen folgende Karten auf beiden Seiten:
grüner großes langen frischem
schöne schlechtes kleine
Wetter die Aufgaben ein Baum
der Schüler den Bleistift Wasser interessanten neue
etc.
ein Haus eine Blume das Kind
etc.
Um den sprachlichen Lerneffekt zu erhöhen, kann die zusätzliche Regel gelten,
dass falsche Paarungen grammatisch korrigiert werden können und dafür Punkte
erhalten werden.
Beispiel:
Die Schülerin deckt auf: eine Blume + grüner
Ist sie in der Lage, eine richtige Nominalgruppe zu bilden: eine grüne Blume, so
erhält sie einen Zusatzpunkt.
Dominospiele arbeiten mit offenen Karten, die aneinander gelegt werden
müssen. Hier ein Beispiel aus dem Buch 66 Grammatikspiele
Mario Rinvolucri / Paul Davis (Hrsg.) (1999): 66 Grammatikspiele Deutsch als Fremdsprache.
Stuttgart: ernst Klett Verlag GmbH, S. 36 - 38
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