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«Транскрипция аудирования к олимпиадным заданиям по немецкому языку муниципального этапа 2017-2018уч.год»
Insektensterben in Deutschland
In Deutschland gibt es heute sehr viel weniger Insekten als noch vor circa 30
Jahren. Der starke Rückgang macht Umweltforschern große Sorgen. Der
Grund liegt vermutlich in der heutigen Art der Landwirtschaft.
Umweltforscher hatten es schon vermutet, aber jetzt ist das Ergebnis klar: Eine aktuelle
Studie zeigt, dass die Insektenzahl in Deutschland in den letzten 27 Jahren um 76 Prozent
zurückgegangen ist. Der starke Rückgang vor allem im Sommer „ist noch größer als
bisher angenommen“, sagt Caspar Hallmann, Forscher an der Radboud University in den
Niederlanden.
Die Wissenschaftler an der niederländischen Universität, zu denen auch deutsche Forscher
gehören, bekommen die Informationen von einem Verein in Krefeld. Dort dokumentiert
man regelmäßig die Anzahl von Insekten auf bestimmten Flächen wie
Naturschutzgebieten in Deutschland. Forscher sammeln die kleinen Tiere in Netzen und
können so sehen, wie gesund die Insekten sind und wie viele Tiere auf einer Fläche leben.
Für Josef Settele vom Institut für Umweltforschung in Halle zeigt die Studie, dass das
Insektensterben ein „wirklich großflächiges Problem“ in Deutschland ist. Die moderne
Landwirtschaft könnte hierbei eine große Rolle spielen: Damit die Pflanzen schnell
wachsen, werden viele Felder stark gedüngt; giftige Pestizide sollen die Pflanzen vor
Insekten und Krankheiten schützen. Aber nur bei einer biologischen Landwirtschaft ohne
chemische Mittel können Insekten überleben.
Wenn es den Insekten schlecht geht, hat das auch große Folgen für andere Lebewesen. Je
weniger Bienen es zum Beispiel gibt, desto weniger Pflanzen werden bestäubt. Auch
Vögel würden weniger Nahrung finden. Bernhard Krüsken vom deutschen
Bauernverband sagt, dass die Ursachen des Insektenrückgangs weiter erforscht werden
müssen.