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⦁ 2слайд.Seit 2000 gibt es das gesetzliche Kinderrecht auf gewaltfreie Erziehung. Heutzutage gibt es verschiedenste Stile der Erziehung, Erziehungsmethoden, Erziehungsmaßnahmen, Konzepte der Erziehung… Die Liste ließe sich vermutlich noch endlos fortsetzen. Bleibt allerdings die Frage nach dem Nutzen einer solchen Liste für die Erziehung. Eltern werden ohnehin ihre eigene Richtung und ihren eigenen Weg zur Erziehung entwickeln und sich an ihren eigenen Vorstellungen und Ideen, Werten und Normen orientieren.Trotz aller öffentlichen Diskussion um Erziehung und Bildung ist und bleibt Erziehung doch eine höchst private Angelegenheit. Erziehung fängt zunächst zu Hause an,setzt sich in der Kindertagesstätte und später in der Schule fort. Im besten Fall ergänzen sich die einzelnen Betreuungsformen und verfolgen eine gleiche Richtung der Erziehung.
⦁ 3слайд. Autoritär, antiautoritär, demokratisch oder Laissez-faire – was heißt das überhaupt alles? Ein bestimmter Erziehungsstil erfordert gewisse Methoden und Erziehungsmaßnahmen. Ein Erziehungsstil bezeichnet die (durchgängige) Grundhaltung der Eltern, wie sie ihrem Kind gegenüber in verschiedenen Situationen und bei verschiedenen Verhaltensweisen begegnen. Es gibt verschiedenste Erziehungsstile und Erziehungskonzepte,die weit auseinander liegen können oder nur schwer voneinander zu trennen sind.
⦁ Der autoritäre Erziehungsstil. Der autoritäre Erziehungsstil beruht auf einer klaren Rollentrennung. Hier entscheiden die Erwachsenen (Eltern oder Erzieher). Sie lenken bei diesem Erziehungsstil das Denken und Verhalten des Kindes entsprechend ihrer Vorstellungen. Der autoritäre Erziehungsstil verwendet Befehle und Anordnungen, Drohungen und Einschüchterungen, Tadel und Zurechtweisung. Eine Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse und Wünsche des Kindes findet bei dem Erziehungsstil eher selten statt.Der autoritäre Erziehungsstil stellt hohe Anforderungen an das Kind, wobei es wenig emotionale Unterstützung erfährt.Durch einen strikten und organisierten Tagesablauf, der von den Eltern bei diesem Erziehungsstil vorgegeben wird, können Verantwortungsbewusstsein und eine starke Persönlichkeit schlechter ausgebildet sein. Manchen Kindern kann es an Spontanität, Kreativität und Selbstwertgefühl mangeln und es kann zu aggressivem Verhalten kommen.Der autoritäre Erziehungsstil kann auch zu egozentrischer Sprachweise (ich, mich, mein, mir) des Kindes führen und ist als Nachahmung des elterlichen Sprachgebrauchs zu sehen. Trotzdem bleiben viele Kinder bei dem Erziehungsstil verschlossen und neigen dazu, sich unterzuordnen.Der antiautoritäre
⦁ Erziehungsstil – du kannst! Der antiautoritäre Erziehungsstil ist ein zwangsfreier und auf Selbstentfaltung abzielender Erziehungsstil, der sich als Gegenpol zum autoritären Erziehungsstil versteht. Er resultiert aus der 1968er-Bewegung, die befürchtete, dass die unterdrückte Selbstentfaltung dem Kind in seiner Entwicklung schade.Kinder können bei dem antiautoritären Erziehungsstil Persönlichkeit, Selbstbewusstsein, Kreativität und Gemeinschaftsfähigkeit frei entfalten. Bei diesem Erziehungsstil haben die Kinder viel Spielraum und Entscheidungsfreiheiten. Manche Eltern haben den antiautoritären Erziehungsstil teilweise falsch verstanden und ihre Kinder ganz ohne Grenzen erzogen. Dies hat dem antiautoritären Erziehungsstil seinen noch immer negativen Ruf beschert.Heute wird der Begriff ‚antiautoritär‘ in der Regel nicht mehr verwendet, sondern mit demokratischer Erziehung und liberalen oder emanzipatorischen Leitgedanken gleichgesetzt.
⦁ Der demokratische Erziehungsstil zeichnet sich durch die Förderung der Eigenaktivität und Selbständigkeit aus. Das Kind wird im demokratischen Sinne erzogen und gelenkt, wodurch es sich in der Gesellschaft orientieren kann. Seine Wünsche und Bedürfnisse werden gehört und beachtet. Ein ausgewogenes Verhältnis von Autorität und Freiheit kennzeichnet den demokratischen Erziehungsstil.Eine Unterstützung der Entwicklung des Kindes findet bei diesem Erziehungsstil auch auf emotionaler Ebene statt. Die Kinder erfahren von den Eltern bei dem Erziehungsstil Akzeptanz, Wärme und Einfühlungsvermögen, woraus Vertrauen den Eltern und anderen gegenüber erwachsen kann.Kinder, die mit dem demokratischen Erziehungsstil erzogen werden, zeigen einen komplexen Sprachgebrauch, welcher auf einer permanenten Kommunikation und Interaktion zwischen Eltern und Kind beruht. Selbstvertrauen, Selbstsicherheit, emotionale Stabilität, Ausgeglichenheit und Leistungs- und Lernbereitschaft sind positive Begleiterscheinungen von dem demokratischen Erziehungsstil.
⦁ 4 слайд.Und nun? Welcher Erziehungsstil ist der Beste? Untersuchungen haben ergeben, dass ein demokratischer Erziehungsstil die besten Entwicklungschancen für das Kind bieten kann. Die meisten Eltern entwickeln mit der Zeit ohnehin ihren individuellen Erziehungsstil, der ihren eigenen Wert- und Normvorstellungen entspricht.
⦁ 5слайд.Eine Ohrfeige, ein Klaps auf den Hintern: 50 Prozent der Eltern in Deutschland rutscht laut einer Umfrage bei der Kindererziehung die Hand aus - den meisten allerdings nicht aus Überzeugung. Vier Prozent greifen zu harten Körperstrafen Nur eine Minderheit von rund 14 Prozent erzieht nach einer Analyse der Kinderschützer noch mit einer schmerzhaften Tracht Prügel - oder gar mit Stockschlägen. Zwischen Ost und West zeigt die Studie Unterschiede auf: In Ostdeutschland strafen Eltern tendenziell häufiger mit einer Ohrfeige, in Westdeutschland gibt es eher einen Schlag auf den Po.
⦁ 6слайд.In Westeuropa liegt Deutschland mit diesen Quoten im Mittelfeld: In Deutschland wird weniger geschlagen als in Frankreich, das Körperstrafen bei Kindern noch nicht mit einem Gesetz ächtet, aber deutlich mehr als in Schweden, das bereits 1979 das Recht auf gewaltfreie Erziehung festschrieb. In ganz Skandinavien führte das mit der Zeit zu einem Gesellschaftswandel. Darauf hoffen auch die deutschen Kinderschützer. Eltern in Deutschland mit mindestens einem eigenen Kind bis 14 Jahre interviewt. Interviewer haben zudem mehr als 700 Kinder befragt - allerdings nicht nach Gewalterfahrungen, sondern nach ihrem Blick auf die Welt. Die sieht nicht nur rosig aus, auch wenn 91 Prozent Mama und Papa für die besten Eltern der Welt halten. 70 Prozent der Kinder glauben, dass es viele Erwachsene gibt, die keine Kinder mögen und sich von ihnen gestört fühlen. Und 60 Prozent wünschen sich, möglichst schnell erwachsen zu sein. Zu einem kinderfreundlichen Land hat Deutschland damit wohl noch einen längeren Weg vor sich.
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