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Weihnachtsansprache von Bundespräsident Frohe Weihnachten wünschen wir uns gegenseitig in diesen Tagen

Категория: Немецкий язык

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Ein Augenzwinkern und ein Lächeln sende ich. Mögen sie Dir das ganze Jahr hindurch erhalten bleiben, die guten Stunden untermalen und die schlechten Stunden aufmuntern! = Я поздравляю тебя с Новым годом и желаю тебе всегда улыбаться! Пусть улыбка и радость будут на твоем лице круглый год, освещая всех в хорошее время и подбадривая всех в плохое!

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«Weihnachtsansprache von Bundespräsident Frohe Weihnachten wünschen wir uns gegenseitig in diesen Tagen»

Weihnachtsansprache

von Bundespräsident Frohe Weihnachten wünschen wir uns gegenseitig in diesen Tagen.

Weihnachtsansprache

von Bundespräsident Frank-Walter

Steinmeier

am 25. Dezember 2024

in Schloss Bellevue

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

hoffentlich ist endlich Weihnachten, habe ich letzte Woche noch

viele sagen hören, in Vorfreude auf den Heiligen Abend und mit der

Erwartung auf ein bisschen Ruhe und Entspannung. Inzwischen haben

Sie wahrscheinlich das Schöne, das seit jeher zum Weihnachtsfest

gehört, schon miteinander geteilt: die guten Wünsche, die Bescherung,

das besondere

Essen.


Manche haben vielleicht einen Gottesdienst

besucht, Weihnachtslieder gesungen oder sich einfach darüber gefreut,

zusammen zu sein.

Frohe Weihnachten wünschen wir uns gegenseitig in diesen Tagen.

Aber über diesem Weihnachtsfest liegt auch ein dunkler Schatten.

Trauer, Schmerz, Entsetzen, Fassungslosigkeit über das, was wenige

Tage vor Weihnachten in Magdeburg geschehen ist. All das habe ich

beim Gedenkgottesdienst am Samstagabend mit den Trauernden dort

gespürt. Unsere Gedanken, unser tiefes Mitgefühl gelten heute den

Angehörigen und Freunden der Menschen, die der Täter auf so grausame

Weise getötet hat.

Wir können nur erahnen, was sie durchmachen,

welche Qualen sie erleiden.

Nichts mehr ist in ihrem Leben wie zuvor.

Ihre Pläne, Wünsche, Hoffnungen, ihr Lebensglück – zerstört.

Liebe Angehörige, die Sie einen lieben Menschen

verloren haben,

ich weiß, in den vielen gut gemeinten Worten, die an Sie gerichtet

werden, können Sie keinen Trost finden. Aber ich möchte Ihnen heute

sagen: Sie sind mit Ihrem Schmerz nicht allein. Die Menschen überall in

unserem Land fühlen und trauern mit Ihnen.

Unsere Gedanken sind heute auch bei den Verletzten und schwer

Verletzten. Von Herzen wünsche ich allen hoffentlich rasche Genesung.

Und danken möchte ich auch allen, die am Abend des Anschlags und in

den Tagen danach vor Ort Hilfe geleistet und Trost gespendet haben und

dies auch jetzt in den Weihnachtstagen tun.



Ich danke Ihnen, den

Polizisten und Feuerwehrleuten, Sanitätern und Ärztinnen, den

Seelsorgern und allen, die mitgeholfen haben. Ich danke Ihnen im

Namen unseres ganzen Landes!

Vielen wird das Herz schwer sein an diesem Weihnachtsfest. Viele

werden aufgewühlt, verunsichert sein, vielleicht auch Angst haben. All

diese Gefühle sind verständlich. Aber sie dürfen uns nicht beherrschen,

und sie dürfen uns nicht lähmen.

Mein inständiger Wunsch ist heute: Lassen wir das nicht zu! Hass

und Gewalt dürfen nicht das letzte Wort haben. Lassen wir uns nicht

auseinandertreiben. Stehen wir zusammen! Zusammenhalt, wenn es

darauf ankommt, das ist es doch, was unser Land ausmacht. Und:

Zeigen wir das – gerade jetzt!

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, zu Weihnachten gehört,

dass man auch die trifft, denen man nicht täglich begegnet: den

Verwandten, die entfernter wohnen, Freunden von früher, Nachbarn.

Und es gehört zu diesen Tagen auch, dass man einander erzählt, wie es

jedem im vergangenen Jahr ergangen ist.


Da wird an erster Stelle

stehen, was in der Familie geschehen ist, im Freundeskreis, im Beruf,

im Verein, in der Gemeinde.

Aber auch vieles darüber hinaus wird bei Ihnen Gesprächsthema

sein: Was in unserem Land und was in der Welt geschieht und was das

für uns bedeutet. Ich kann mir vorstellen, dass da vieles ist, was Ihnen

auch Sorgen bereitet – große Sorgen sogar! Und mir geht es

genauso:

immer noch

Krieg in

der Ukraine, im Nahen Osten, an viel zu vielen Orten

in der Welt.

Und bei uns, in unserem eigenen Land? Viel Unzufriedenheit über

Politik, Wirtschaft, über Bürokratie, über Ungerechtigkeiten. Der Ton in

unserem Land ist im Alltag rauer geworden, zuweilen sogar

unversöhnlich.

Es gibt viele Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen.

Wir können sie nicht umtauschen wie Geschenke, die uns nicht gefallen.

Wir müssen offen aussprechen, was schlecht läuft, was in unserem Land

nicht so funktioniert, wie es funktionieren könnte und sollte. Und vor

allem: was dringend getan werden muss.

Was kann uns, werden Sie gerade in diesen Tagen fragen, was

kann uns Hoffnung geben? Wie können wir diese Herausforderungen

bestehen?

Ich bin überzeugt: Es sind vor allem wir selbst und unsere Stärken,

mit denen wir schon in der Vergangenheit große Aufgaben und Krisen

gemeinsam gemeistert haben. Gemeinsinn und Tatkraft, Ideenreichtum

und Fleiß,

Mut und Ehrgeiz,

nicht zuletzt

Vertrauen in uns selbst!

All das

ist doch bei uns nicht verloren gegangen, all das ist doch lebendig, all

dem begegne ich ja fast täglich, und ich bin überzeugt: All das wird uns

Wege in die Zukunft immer wieder neu öffnen.

Und gerade den jungen Menschen will ich sagen: Ihr werdet

gebraucht, an vielen Stellen geradezu händeringend gesucht. Und

deshalb sage ich auch den Eltern und Großeltern, die sich um ihre Kinder

und Enkel

Sorgen machen:


Die jungen Menschen können, ich bin

überzeugt, sie werden ihren Weg gehen.

Genauso bin ich überzeugt: Unsere Demokratie ist und bleibt stark.

75 Jahre hat sich das Grundgesetz jetzt bewährt, 34 Jahre auch in

unserem wiedervereinten Land. Diese kluge Verfassung wird uns auch

in Zukunft

tragen.

Und auch wenn jetzt eine Regierung

vorzeitig an ihr


Ende

gekommen ist, ist das nicht das Ende der Welt, sondern ein Fall, für den

dieses Grundgesetz Vorsorge getroffen hat. Die Entscheidung über die

Auflösung des Bundestages und über Neuwahlen werde ich mit Sorgfalt

nach den Weihnachtstagen treffen.

Und Zuversicht geben mir auch die Vielen, die ich überall in

unserem Land treffe. Die einfach tun, was sie als ihre Aufgabe begreifen

und als gar nichts Besonderes ansehen:


Diejenigen,

die den Sportverein,

den Chor,

den Jugendtreff, die Landfrauen oder die Pfadfinder mit

Energie und Optimismus am Laufen halten; die dem Kind der

alleinstehenden Nachbarin bei den Hausaufgaben helfen; die Einsame

im Krankenhaus und im Hospiz besuchen; die, die sich freiwillig in der

Feuerwehr engagieren.


All diese wunderbaren Menschen, die an mehr

denken als nur an sich selbst. All die leisten Großartiges – und sie geben

unserem Land Wärme und ein freundliches Gesicht.

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, Feste wie Weihnachten

schenken uns ein wenig Abstand von unserem Alltag. Nutzen wir diese

Unterbrechung, um lebendig zu halten, was uns verbindet: unsere

Familie, unsere Freundschaften, all die Beziehungen, die uns Kraft geben

und in denen wir selber so viel Gutes bewirken können.

Weihnachten erinnert uns: Wir leben nicht nur von dem, was wir

selber machen und bewirken können. Wir leben oft noch mehr von dem,

was wir geschenkt bekommen. Wir leben auch von manchem Guten, das

uns unverhofft begegnet, und von dem Glück, das andere uns bereiten.

Das kann uns innere Kraft geben – jedem Einzelnen und uns allen

gemeinsam. Und das kann uns für manches auch wieder ein bisschen

dankbarer machen.

In diesem Sinne wünschen meine Frau und ich Ihnen ein

gesegnetes Weihnachtsfest.

Рождественская речь

Федеральный президент Франк-Вальтер Штайнмайер

25 декабря 2024 г.

во дворце Бельвю

Дорогие сограждане,

надеюсь, наконец-то наступило Рождество, оно у меня все еще есть на прошлой неделе

Я слышу, как многие говорят, в преддверии сочельника и с

Ожидание небольшого отдыха и релаксации. Тем временем

У вас, наверное, есть самое прекрасное, что всегда приходило в Рождество.

услышали, уже поделились друг с другом: добрыми пожеланиями, подарками,

особая еда. У некоторых может быть церковная служба

посещали, пели колядки или просто были этому рады,

быть вместе.

В эти дни мы желаем друг другу счастливого Рождества.

Но над этим Рождеством есть и темная тень.

Горе, боль, ужас, недоумение от того, что немногим

Это произошло за несколько дней до Рождества в Магдебурге. у меня все это есть

на панихиде в субботу вечером вместе со скорбящими

чувствовал себя. Наши мысли и наше глубокое сочувствие обращены к ним сегодня.

Родственники и друзья людей, совершивших столь жестокие действия

Сейдж убит. Мы можем только представить, через что они проходят

какие муки они терпят. Ничто в ее жизни больше не будет прежним.

Их планы, желания, надежды, счастье в жизни – разрушены.

Дорогие родственники, потерявшие близкого человека,

Я знаю во многих благих словах, обращенных к тебе

вы не сможете найти утешения. Но я хочу подарить тебе сегодня

скажи: ты не одинок со своей болью.

Люди повсюду

наша страна переживает и скорбит вместе с вами.

Наши мысли сегодня также о раненых и тяжелых

раненый.

От всей души желаю всем скорейшего выздоровления.

И я также хотел бы поблагодарить всех, кто был рядом в вечер нападения и в

В последующие дни они оказывали помощь и комфорт на месте и

сделайте это сейчас во время рождественских каникул. Я благодарю тебя,

Сотрудники полиции и пожарные, парамедики и врачи


пасторы и все, кто помогал. Я благодарю тебя, я

Имена всей нашей страны!

В это Рождество у многих людей на сердцах будет тяжело. Много

будет расстроен, обеспокоен, возможно, даже напуган.

Все

эти чувства понятны.

Но они не должны контролировать нас,

и они не должны парализовать нас.

Мое горячее желание сегодня: давайте не позволим этому случиться! ненавидеть

и насилие не должно иметь последнего слова. Давайте не будем

разъехаться.


Давайте стоять вместе! Сплоченность, если это

Вот что важно, вот что определяет нашу страну. И:

Давайте покажем это – прямо сейчас!

Дорогие зрители, Рождество включает в себя:

что ты также встречаешь тех, кого не видишь каждый день: их

Родственники, которые живут дальше, старые друзья,

соседи.

И это также часть наших дней, когда люди рассказывают друг другу, каково это.

случилось со всеми в прошлом году. Там будет первым

что произошло в семье, среди друзей, на работе,

в клубе, в обществе.




Но гораздо больше, чем это, также будет темой для разговора для вас.

быть: Что происходит в нашей стране и что происходит в мире и что это такое

значит для нас. Я могу себе представить, что вас многое привлекает

тоже вызывает беспокойство – даже большое беспокойство! И я чувствую то же самое:

все еще война на Украине, на Ближнем Востоке, в слишком многих местах

в мире.

А здесь, в нашей стране?


Много недовольства по поводу

Политике, экономике, бюрократии, несправедливости. Тон в

Наша страна стала жестче в быту,

иногда даже

неумолимый.

Есть много проблем, с которыми нам предстоит столкнуться.

Мы не можем обменивать их, как подарки, которые нам не нравятся.

Мы должны открыто сказать, что происходит в нашей стране.

не работает так, как могло бы и должно работать. И раньше

всё: что срочно нужно сделать.

Что мы можем сделать, спросите вы, особенно в наши дни?

может дать нам надежду? Как мы можем решить эти проблемы?

состоять?

Я убежден: прежде всего, это мы сами и наши сильные стороны.

с которыми мы столкнулись с серьезными проблемами и кризисами в прошлом

освоили вместе. Дух коллективизма и драйв, богатство идей

и трудолюбие, смелость и амбиции, и не в последнюю очередь вера в себя! Все это

Оно у нас не затерялось, оно всё живое, всё такое.

Я сталкиваюсь с этим почти каждый день и убежден, что все это произойдет и с нами.

Всегда открывайте пути в будущее.

И я хочу сказать, в частности, молодежи: вы будете

б/у, отчаянно искал во многих местах. И

Вот почему я также говорю это родителям, бабушкам и дедушкам, которые присматривают за своими детьми.

и внуки волнуются:

Молодежь может, я

убеждены, что пойдут своим путем.

Я также убежден, что наша демократия есть и останется сильной.

Основной закон выдерживает испытание временем уже 75 лет, а также 34 года.

наша объединенная страна. Эта мудрая конституция будет и для нас

носить в будущем.

И даже если правительство сейчас подходит к скорому концу

наступил, это не конец света, а случай, для которого

в этом Основном законе приняты меры предосторожности. Решение о

Я буду с осторожностью обсуждать роспуск Бундестага и новые выборы.


встретимся после Рождества.

И множество людей, которых я встречаю повсюду, также придают мне уверенности.

познакомьтесь с нашей страной. Они просто делают то, что считают своей работой

и не вижу в этом ничего особенного: Те, кто поддерживает спортивный клуб,

хор, молодежный клуб, сельские женщины или бойскауты

сохраняйте энергию и оптимизм; который ребенок из

помощь одинокой соседке с домашним заданием; одинокий

посещение больницы и хосписа; те, кто добровольно участвует в

Наймите пожарную охрану. Все эти замечательные люди, которые хотят большего

думать не только о себе. Все они делают великие дела – и отдают.

наше деревенское тепло и дружелюбное лицо.


Дорогие зрители, такие праздники, как Рождество.

дайте нам немного отдалиться от нашей повседневной жизни. Давайте использовать эти

Прерывание, чтобы сохранить то, что нас связывает: наше

Семья, наша дружба, все отношения, которые придают нам силы.

и в котором мы сами можем сделать столько хорошего.

Рождество напоминает нам: мы не просто живем тем, что делаем

уметь делать и достигать чего-то самостоятельно. Мы часто живем еще больше от этого,

что нам дарят. Мы также живем за счет хороших вещей, которые

с которым мы неожиданно сталкиваемся, и счастье, которое нам приносят другие.

Это может дать нам внутреннюю силу – каждому человеку и всем нам.

вместе. И это может нам немного помочь в некоторых вещах

сделать вас более благодарными.

Учитывая это, мы с женой желаем вам

благословенное Рождество.


Weihnachtsansprache

von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

am 25. Dezember 2024

in Schloss Bellevue

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

hoffentlich ist endlich Weihnachten, habe ich letzte Woche noch

viele sagen hören, in Vorfreude auf den Heiligen Abend und mit der

Erwartung auf ein bisschen Ruhe und Entspannung. Inzwischen haben

Sie wahrscheinlich das Schöne, das seit jeher zum Weihnachtsfest

gehört, schon miteinander geteilt: die guten Wünsche, die Bescherung,

das besondere Essen. Manche haben vielleicht einen Gottesdienst

besucht, Weihnachtslieder gesungen oder sich einfach darüber gefreut,

zusammen zu sein.

Frohe Weihnachten wünschen wir uns gegenseitig in diesen Tagen.

Aber über diesem Weihnachtsfest liegt auch ein dunkler Schatten.

Trauer, Schmerz, Entsetzen, Fassungslosigkeit über das, was wenige

Tage vor Weihnachten in Magdeburg geschehen ist. All das habe ich

beim Gedenkgottesdienst am Samstagabend mit den Trauernden dort

gespürt. Unsere Gedanken, unser tiefes Mitgefühl gelten heute den

Angehörigen und Freunden der Menschen, die der Täter auf so grausame

Weise getötet hat.

Wir können nur erahnen, was sie durchmachen,

welche Qualen sie erleiden. Nichts mehr ist in ihrem Leben wie zuvor.

Ihre Pläne, Wünsche, Hoffnungen, ihr Lebensglück – zerstört.

Liebe Angehörige, die Sie einen lieben Menschen verloren haben,

ich weiß, in den vielen gut gemeinten Worten, die an Sie gerichtet

werden, können Sie keinen Trost finden. Aber ich möchte Ihnen heute

sagen: Sie sind mit Ihrem Schmerz nicht allein. Die Menschen überall in

unserem Land fühlen und trauern mit Ihnen.

Unsere Gedanken sind heute auch bei den Verletzten und schwer

Verletzten. Von Herzen wünsche ich allen hoffentlich rasche Genesung.

Und danken möchte ich auch allen, die am Abend des Anschlags und in

den Tagen danach vor Ort Hilfe geleistet und Trost gespendet haben und

dies auch jetzt in den Weihnachtstagen tun. Ich danke Ihnen, den

Polizisten und Feuerwehrleuten, Sanitätern und Ärztinnen, den

Seelsorgern und allen, die mitgeholfen haben. Ich danke Ihnen im

Namen unseres ganzen Landes!



Vielen wird das Herz schwer sein an diesem Weihnachtsfest. Viele

werden aufgewühlt, verunsichert sein, vielleicht auch Angst haben. All diese Gefühle sind verständlich. Aber sie dürfen uns nicht beherrschen,

und sie dürfen uns nicht lähmen.

Mein inständiger Wunsch ist heute: Lassen wir das nicht zu! Hass

und Gewalt dürfen nicht das letzte Wort haben. Lassen wir uns nicht

auseinandertreiben. Stehen wir zusammen! Zusammenhalt, wenn es

darauf ankommt, das ist es doch, was unser Land ausmacht. Und:

Zeigen wir das – gerade jetzt!

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, zu Weihnachten gehört,

dass man auch die trifft, denen man nicht täglich begegnet: den

Verwandten, die entfernter wohnen, Freunden von früher, Nachbarn.

Und es gehört zu diesen Tagen auch, dass man einander erzählt, wie es

jedem im vergangenen Jahr ergangen ist. Da wird an erster Stelle

stehen, was in der Familie geschehen ist, im Freundeskreis, im Beruf,

im Verein, in der Gemeinde.

Aber auch vieles darüber hinaus wird bei Ihnen Gesprächsthema

sein: Was in unserem Land und was in der Welt geschieht und was das

für uns bedeutet. Ich kann mir vorstellen, dass da vieles ist, was Ihnen

auch Sorgen bereitet – große Sorgen sogar! Und mir geht es genauso:

immer noch Krieg in der Ukraine, im Nahen Osten, an viel zu vielen Orten

in der Welt.

Und bei uns, in unserem eigenen Land? Viel Unzufriedenheit über

Politik, Wirtschaft, über Bürokratie, über Ungerechtigkeiten. Der Ton in

unserem Land ist im Alltag rauer geworden, zuweilen sogar

unversöhnlich.

Es gibt viele Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen.

Wir können sie nicht umtauschen wie Geschenke, die uns nicht gefallen.

Wir müssen offen aussprechen, was schlecht läuft, was in unserem Land

nicht so funktioniert, wie es funktionieren könnte und sollte. Und vor

allem: was dringend getan werden muss.

Was kann uns, werden Sie gerade in diesen Tagen fragen, was

kann uns Hoffnung geben? Wie können wir diese Herausforderungen

bestehen?

Ich bin überzeugt: Es sind vor allem wir selbst und unsere Stärken,

mit denen wir schon in der Vergangenheit große Aufgaben und Krisen

gemeinsam gemeistert haben. Gemeinsinn und Tatkraft, Ideenreichtum

und Fleiß, Mut und Ehrgeiz, nicht zuletzt Vertrauen in uns selbst!


All das

ist doch bei uns nicht verloren gegangen, all das ist doch lebendig, all

dem begegne ich ja fast täglich, und ich bin überzeugt: All das wird uns

Wege in die Zukunft immer wieder neu öffnen.

Und gerade den jungen Menschen will ich sagen: Ihr werdet

gebraucht, an vielen Stellen geradezu händeringend gesucht. Und

deshalb sage ich auch den Eltern und Großeltern, die sich um ihre Kinder

und Enkel Sorgen machen: Die jungen Menschen können, ich bin

überzeugt, sie werden ihren Weg gehen.

Genauso bin ich überzeugt: Unsere Demokratie ist und bleibt stark.

75 Jahre hat sich das Grundgesetz jetzt bewährt, 34 Jahre auch in

unserem wiedervereinten Land.

Diese kluge Verfassung wird uns auch

in Zukunft tragen.

Und auch wenn jetzt eine Regierung vorzeitig an ihr Ende

gekommen ist, ist das nicht das Ende der Welt, sondern ein Fall, für den

dieses Grundgesetz Vorsorge getroffen hat. Die Entscheidung über die

Auflösung

des Bundestages und über Neuwahlen werde ich mit Sorgfalt

nach den Weihnachtstagen treffen.

Und Zuversicht geben mir auch die Vielen, die ich überall in

unserem Land treffe. Die einfach tun, was sie als ihre Aufgabe begreifen

und als gar nichts Besonderes ansehen: Diejenigen, die den Sportverein,

den Chor, den Jugendtreff, die Landfrauen oder die Pfadfinder mit

Energie und Optimismus am Laufen halten; die dem Kind der

alleinstehenden Nachbarin bei den Hausaufgaben helfen; die Einsame

im Krankenhaus und im Hospiz besuchen; die, die sich freiwillig in der

Feuerwehr engagieren. All diese wunderbaren Menschen, die an mehr

denken als nur an sich selbst. All die leisten Großartiges – und sie geben

unserem Land Wärme und ein freundliches Gesicht.

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, Feste wie Weihnachten

schenken uns ein wenig Abstand von unserem Alltag. Nutzen wir diese

Unterbrechung, um lebendig zu halten, was uns verbindet: unsere

Familie, unsere Freundschaften, all die Beziehungen, die uns Kraft geben

und in denen wir selber so viel Gutes bewirken können.

Weihnachten erinnert uns: Wir leben nicht nur von dem, was wir

selber machen und bewirken können.

Wir leben oft noch mehr von dem,

was wir geschenkt bekommen. Wir leben auch von manchem Guten, das

uns unverhofft begegnet, und von dem Glück, das andere uns bereiten.

Das kann uns innere Kraft geben – jedem Einzelnen und uns allen

gemeinsam.

Und das kann uns für manches auch wieder ein bisschen

dankbarer machen.

In diesem Sinne wünschen meine Frau und ich Ihnen ein

gesegnetes Weihnachtsfest.


Christmas message by Federal President Frank-Walter Steinmeier on 25 December 2024 at Schloss Bellevue

Fellow citizens,

Christmas is here at last,



I still heard many people say last week,

those looking forward to the prospect of a bit of time to relax and unwind. And you have probably already shared what has been part and parcel

of the Christmas

season since time immemorial:


good wishes,

presents,

special food.

Some of you have perhaps been to a church service, sung Christmas carols or simply been glad to be together.

We wish each other a happy Christmas at this time.



But a dark shadow hangs over this Christmas. Mourning.

Pain.

Horror.

Bewilderment over what happened in Magdeburg just a few days before Christmas.

I sensed all of this from the people at a memorial service there on Saturday evening.

Our thoughts and our profound sympathy go out today to the families and friends of the people that the perpetrator killed in such a terrible way.


We can only imagine what they are going through, what pain they are suffering. Nothing in their lives is as it was before. Their plans, wishes, hopes, happiness –

destroyed.

Esteemed relatives who have lost a loved one, I know that you will not find any comfort in the many well meaning words that you receive.


But I

want to say today that you are not alone in your pain. The people throughout our country feel for you and mourn with you.

Our thoughts are also with those who have been injured, some seriously.



I sincerely wish all of them a hopefully speedy recovery.


I would also like to thank everyone who provided assistance and comfort on the ground on the evening of the attack and in the days since, and who are continuing to do so during the Christmas period. I would like to thank the police officers and firefighters, paramedics and doctors, those


providing pastoral care and counselling and everyone who has helped out, on behalf of our entire country.

Many people will have a heavy heart this

Christmas. Many

will be upset, unsettled, perhaps also fearful.


All of these feelings are understandable. But they mustn’t be allowed to control or paralyse us.


My fervent wish is that we do not allow this to happen. Hatred and violence must not have the final word.

Let’s not allow ourselves to be driven apart. Let’s stand together!

Cohesion, when it comes down to it,

is what makes our country what it is.




Ladies and gentlemen,

Christmas also involves meeting those whom we do not see every day,

who live further away – relatives,

old friends, neighbours.




And during this time we tell each other how we’ve been doing in the previous year.


The primary focus here will be on what has happened in our families, in our friendship groups, at work, in our clubs, in the community.

But many things above and beyond this will be a topic of discussion for you, things that are happening in our country and around the world and what they mean for us. I can imagine that there are many things that give your cause for concern, great concern even.

I feel the same way, with wars still raging

in Ukraine, in the Middle East, in far too many places in the world.

And here in our own country?

There’s a great deal of dissatisfaction about politics, business, red tape, about injustice.

The tone

in our country has become rougher, at times hostile, in our everyday

lives.

There are many challenges that we must face.


We cannot exchange them like gifts that we don’t like.



We have to speak candidly about what is going wrong, about what isn’t working in our country as it could and should.


Above all, we must talk about what needs to be done urgently.

What can give us hope, you will hear people asking right now in particular. How can

we overcome these challenges.

I’m convinced that it is above all ourselves and our strengths with which we overcame major tasks and crises together in the past. A commitment to the common good and drive, creativity and hard work and, last but not least, trust in ourselves. None of this has been lost with us.



All of this is alive and something that I encounter almost on a daily basis,


and I’m convinced that all of this will open up new paths to the future for us.



My message to young people in particular is this: you are needed, and badly in many areas.




I would therefore like to tell parents and grandparents who are concerned about their children and grandchildren that these young people can and will tread make their own way in life.

And I’m also convinced that our democracy is and remains strong. Our Basic Law has proven its worth for 75 years now, 34 of which in our

reunited country. This prudent constitution will continue to support us also in the future.

And even if a government has now come to

an end

prematurely, this is not the end of the world, but is a situation for which this Basic Law has made provisions.

I will take the decision on the dissolution of the Bundestag and fresh elections with care following

the Christmas

break.

I also take encouragement from the many people whom I meet all across our country, who simply do what they consider to be they duty and who don’t consider this to be anything out of the ordinary.

Those who keep their sports club, choir, youth club, regional rural women’s associations or pathfinders going with energy and optimism. Who help the single neighbour’s child with their homework.



Who visit lonely people in hospitals and hospices, who volunteer in their fire brigades. All of the wonderful people who think about more than just themselves.


They achieve great things – and they give our country warmth and a friendly face.

Ladies and gentlemen,

Celebrations like Christmas help us to take a little break from everyday life.



Let’s use this

pause

to call to mind

what unites us: our families, our

friendships, all of the connections that give us strength and in which we ourselves can do so much good.


Christmas reminds us that we do not only depend on what we make an influence ourselves.


We often depend much more on what we are given as a gift.

We also

depend on good

things

that encounter us by surprise and on the happiness that others give us.

This can give us inner strength – each and every one of us and all of us together.

And this can make us a little more grateful for certain things.

With this in mind, my wife and I would like to wish you a happy Christmas.



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